Zauberflöte für Kinder – Die Veranstaltung der Stadtbücherei Hagenbach war Teil der bundesweiten Aktion „Deutschland liest“ unter Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler. Zahlreiche Kinder lauschten den Noten und Notizen aus dem Leben des Prinzen Tamino, der von einer Riesenschlange verfolgt wird. Es ist eine Aufgabe am Anfang, ein Weg, der aus Prüfungen besteht und das Ziel ist die Reife – und die Liebe. Ist es ein Märchen oder eine Parabel? Für Erwachsene sicher ein Inhalt über den sich nachdenken lohnt, der Denkanstöße geben kann.

 

Die Stadtbücherei platzte aus allen Nähten bei der Aufführung der „Zauberflöte“ für Kinder

 

Für Kinder war es allerdings ein schweres Unterfangen, deren Idee sich Silvia Rupp und Heidrun Paulus mit großem Engagement stellten. Silvia erzählte in einer gekürzten Fassung vom Prinzen Tamino, der von einer Riesenschlange verfolgt wird und im tiefen Wald ins Reich der Königin der Nacht gerät. Hier trifft er auf drei Hofdamen und er ist angetan vom lustigen Spiel des Vogelfängers Papageno, der sich als sein Retter aufspielt. Man bittet den Prinzen die Tochter der Königin, Pamina zu retten, die angeblich von dem bösen Sarastro entführt und gefangen gehalten wird. Prinz Tamino verliebt sich in diese Prinzessin und erhält eine Zauberflöte, „die große Macht besitzt“, so dass er die drei wichtigen Prüfungen im Schloss von Sarastro bestehen kann. Zum einen muss er sich in Schweigen üben dann mit seiner Pamina gemeinsam durch Feuer und Wasser gehen. Die Zauberflöte war der Schlüssel zum Erfolg und am Ende können sie glücklich zusammen leben.

 

Der Inhalt der „Zauberflöte“ war – auch der lyrischen Sprache wegen – selbst für märchengewohnte kleinere Kinder sicher keine ganz einfache Kost. Doch buchstäblich faszinieren ließen sie sich durch die einfühlsame Musik der fünf Querflötistinnen Larissa Busch, Debora Haller, Christine Liebel und Nicole Weber, sowie Heidrun Paulus. Sie arbeitet als Musikpädagogin und hat die gesamte Musik der Mozartoper für diese Aufführung mit fünf Flöten umgeschrieben. Die Instrumente übernahmen die traurigen und lustigen Passagen des Stückes und spielten sich mit den – meisterhaft übertragenen - berühmten Arien in die Herzen der Zuhörer. Ergänzt wurden Noten und Notizen durch Bilder von Bernd Paulus. Neben der Stadtbücherei Hagenbach wurde die „Zauberflöte“ in diesem speziellen Arrangement der Musikpädagogin Heidrun Paulus und der Märchenerzählerin Silvia Rupp an der Grundschule Maximiliansau und im Musikpavillon Leimersheim aufgeführt.

 

Die jungen Flötistinnen mit ihrer Lehrerin Heidrun Paulus spielten sich mit den Erfolgsarien aus der „Zauberflöte“ in die Herzen der jungen Zuhörer