Die Stadt Hagenbach hatte auch in diesem Jahr zum Neujahrsempfang eingeladen. In seiner Begrüßungsrede konnte der 1. Beigeordnete Christian Hutter die Vertretung aus Politik, Kirche, Wirtschaft, Handel und viele Mitbürgerinnen und Mitbürger begrüßen. Danach erfolgt die Neujahrsansprache des Stadtbürgermeisters Franz Xaver Scherrer. Er erwähnte u.a.:

Zu einer Neujahrsansprache gehört ein Rück- und Vorausblick und ich freue mich, zu Beginn des neuen Jahres mit positiven Nachrichten aufwarten zu können. Hagenbach steht gut da, wir sind auf einem guten Weg. Der Einsatz und die Tatkraft der Bürgerinnen und Bürger haben sich gelohnt, ihre Leistungen, ihre Ideen, ihr Elan haben uns weitergebracht. Auch 2015 konnte unsere Stadt von der insgesamt guten Konjunktur profitieren.

Im letzten Jahr konnten wir wichtige Projekte verwirklichen beziehungsweise in Gang setzen, die den Standort stärken und die den Bürgerinnen und Bürgern mehr Lebensqualität bringen. Exemplarisch möchte ich hier nur ein paar Projekte herausgreifen: Die Sanierung der Straße am Stadtrand, Fertigstellung des Gewerbegebietes Breitwiesen, Ludwigstraße 3 und 7, sowie das Urnengrabfeld auf dem neuen Friedhof.

Dass die Kulturszene in Hagenbach etwas Besonderes und Einmaliges ist, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Ich möchte hierzu nur ein paar Veranstaltungen rückblickend erwähnen: die Konzerte und Ausstellungen der VHS, der Britische Abend des Kleinkunstvereins „Stadtmadam“, Konzerte mit den Star Voices von Daimler aus Wörth, Liederabend mit Charlotte Sternberg, Konzerte mit Heidrun Paulus, das Herbstkonzert des Musikvereins „Rheingold“ das Adventliches Singen und die Weinachtsfeier vor der Kirche, 10 Jahre Martinas Tanzwelt, Kinderfreizeit Cirkus-Festival und noch viele weitere Veranstaltungen.

Schauen wir gemeinsam in die Zukunft:

Rückschritt und Stillstand, keine Investitionen, keine Weitsicht hieße auch, dass wir uns dann im Dornröschenschlaf befänden. Die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Kommunen ginge verloren. Wir verlören unsere Anziehungskraft für weitere Entwicklungen.

Die Unterfinanzierung der Kommunen hat oft gravierende, ja, fatale Folgen. Unter Zwängen von Sparhaushalten sieht man sich folglich gezwungen, Investitionen in Infrastruktur und Lebensqualität zurückzufahren.

Doch Investitionen, die der wirtschaftlichen Entwicklung und der Beschäftigung zugutekommen, sind Voraussetzung, um als Kommune eine Zukunft zu haben. Diktiert hingegen einzig der Sparzwang des Handelns, wird eine Kommune kaputtgespart.

Deshalb fordere ich hier, wie viele Bürgermeisterkollegen auch, dass der Bund und das Land, die Kommunen endlich ausreichend mit Finanzmitteln ausstatten und auch keine neuen Aufgaben ohne volle Gegenfinanzierung delegiert werden.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die wohl größte Herausforderung, die wir 2015 zu meistern hatten und die uns auch in diesem Jahr begleiten wird, stellte die Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden dar.

Es war und ist für uns selbstverständlich, Menschen in Not zu helfen, Menschen, die vor Bomben, vor Terroranschlägen, vor Verfolgung flohen und die oft im wahrsten Sinne des Wortes nur knapp dem Tod entronnen sind. Es ist erschütternd zu hören, was sie in ihren Heimatländern und auf der Flucht alles durchmachen mussten, niemand möchte das erleben müssen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle allen Angestellten in den Ämtern und allen ehrenamtlich Engagierten danken, die sich um Flüchtlinge gekümmert haben und es weiterhin tun.

Gemessen an den Krisen in aller Welt, haben wir es in unserer Stadt mit überschaubaren Problemen zu tun. Und wir werden alles daransetzen, Hagenbach im vor uns liegenden Jahr erfolgreich weiterzuentwickeln. Bei unseren Vorhaben geht es nicht um Schnellschüsse, sondern um weitsichtige, um nachhaltige Beschlüsse.

Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt nach wie vor auf Kinderbetreuung und Bildung. Wir wollen das Unsrige tun, damit alle Hagenbacher Kinder und Jugendlichen gute Startchancen haben und damit Eltern Beruf und Familie vereinbaren können. Wir verstehen uns als kinder- und als familienfreundlicher Ort. Deshalb sehen wir weitere Investitionen in unseren Kindergärten vor. Mein Dank geht an die Erzieherinnen und Erzieher die heute eine Vielzahl wichtiger Aufgaben übernehmen. Sie kümmern sich um die frühkindliche Förderung und die Integration von Kindern, die aus bildungsfernen Schichten und aus Migrantenfamilien kommen.

Ein wichtiges Kriterium für Familienfreundlichkeit ist überdies ein ansprechendes Wohnangebot. Deshalb müssen wir die Planungen für Wohnraum schnell voranbringen.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Agenda liegt auf der Mobilität, auf dem Ausbau unserer Infrastruktur. Das ist für den Alltag sowohl der Menschen wie unserer Unternehmen von großer Bedeutung. Hier ist nicht nur geplant, die Friedrich-Ebert-Straße auszubauen und zu sanieren, sondern auch, unser Geh- und Radwegenetz zu erweitern und zu sanieren. Priorität hat nicht zuletzt, Hagenbach als Wirtschaftsstandort zu stärken. Die Stadt kann hier für gute Rahmenbedingungen sorgen, und mit Maßnahmen wie die Schaffung von Gewerbegebieten tragen wir dazu bei, dass die Wirtschaft wachsen kann und neue Arbeitsplätze entstehen.

Ich halte es für eine Stärke unserer Stadt, dass viele Bürgerinnen und Bürger Verantwortung für ihren Ort übernehmen und sich für ihre Mitmenschen und das Gemeinwohl engagieren. Vieles, was Hagenbach lebens- und liebenswert macht, geht auf ihr Handeln oder ihre Initiativen zurück. Ehrenamtlich Engagierte sorgen für ein lebendiges Vereinsleben, sie helfen Bedürftigen, sie wirken in der Nachbarschaft. Sie praktizieren Solidarität und stärken den Zusammenhalt in unserem Ort.

Deshalb möchte ich allen, die in und für unsere Stadt aktiv sind, ganz herzlich danken. Und ich kann sie nur bitten, sich weiterhin zu engagieren.

Gemeinsam können wir große Herausforderungen meistern, das hat gerade das letzte Jahr gezeigt. Wenn wir uns zusammen auf den Weg machen, wenn wir gemeinsam Ziele entwickeln und verfolgen, dann können wir viel erreichen.

Allen die diesen Neujahrsempfang gemeinsam mit uns hier begehen, allen unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, den Menschen in Wiesentheid und unseren Freunden überall wünschen meine Familie und ich ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

In den Grußworten des Beigeordneten Armin Buchlaub ging er für das abgelaufene Jahr auf die Großereignisse in Europa bis zur Sanierung der Schule in Hagenbach ein. Gerade die Zukunftsfähigkeit im Bildungsbereich ist ein wichtiges Anliegen der Verbandsgemeinde Hagenbach.

Die ansteigende Zahl der Flüchtlinge ist eine der wichtigsten Aufgabe des Kreises Germersheim so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Die finanzielle Belastung des Kreises wird dadurch ansteigen. Eine schwierige Aufgabe für die Zukunft.

Gemeinsam auf den Weg machen, um die neue Großgemeinde der Pfarrei St. Christopherus mit Leben zu erfüllen, dazu sind wir alle aufgerufen. So sein Neujahrswunsch von Pfarrer Alexander Pommerening.

Bei den anschließenden Ehrungen wurden wieder eine Vielzahl Bürger für ihre besondere Leistungen geehrt. Allen Geehrten ein herzliches Dankeschön.

Der Dank geht auch an den Musikverein Rheingold und den Gesangverein Frohsinn Hagenbach für die musikalischen und gesanglichen Darbietungen sowie an alle Helferinnen und Helfer des Abends.

Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt von Miss Sophie und Butler James in dem Stück Dinner vor One. Originalgetreu wurde das Stück für die Anwesenden vorgetragen. Bereits im letzten Jahr beim Britischen Abend des Kleinkunstvereins „Stadtmadam“ war diese Aufführung mit lang anhaltendem Beifall bedacht. Dorothee Andrews als Miss Sophie und ihr Ehemann Don Andrews als Butler James konnten sich geschickt in Szene setzen. Ein Highlith des Neujahrempfanges. Herzlichen Dank den beiden Künstler.

Franz Xaver Scherrer
Stadtbürgermeister

Eine Liste der Ehrungen finden Sie unterhalb der Fotos.

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Ehrungen

Günther König Kaninchenzucht: Landesmeister, Bronzene Kammerpreismünze, Kreismeister
Achim König Kaninchenzucht: Landesmeister
Werner Rinck Kaninchenzucht: Deutscher Meiste
Iris Rohe Kaninchenzucht: Kreismeister, Deutscher Meister, Europameister
Kira Sterkel Judo Club: 1. Platz Nils-Nager Pfalzturnier
Felix Götz TV Hagenbach: 1. Platz W.-Schellenberger Cup
Timo Steidinger Lego Coach des Jahres in der „First Lego League“
Joachim Groß Musikverein: Leistungsabzeichen in Silber als Jugendmusiker
Herren 50 Tennis: Meister und Aufstieg in die A-Klasse
Herren 1 Tennis: Meister und Aufstieg in die Pfalzliga
Jugend U 12 gemischt Tennis: Meister und Aufstieg in die nächst höhere Spielklasse
Lisa Ilzhöfer Tennis: Rheinland Pfalzmeisterin U 18, Aktuelle DTB Damenranglkiste Rang 119
Henrik Schoof Tennis: Qualifikation Master Wilson, DTB Rangliste U16 Rang 58
Nicolas Winter SV Hagenbach: Bundesligaschiedsrichter, 2. Platz Sportler des Jahres Rheinpfalz
Kath. Frauengemeinschaft Soziale Leistungen
Martin Spandl GV Frohsinn: 50 Jahre aktiver Sänger
Siegfried Strobel GV Liederkranz: 50 Jahre aktiver Sänger
Werner Meier GV Liederkranz: 50 Jahre aktiver Sänger
Erni Wölfle 25 Jahre Leiterin der Volkshochschule