Mit Jazz musikalisch schwungvoll ins neue Jahr, das ist in Hagenbach – organisiert von der VHS - seit 26 Jahren bewährte Tradition. Dabei wird es niemals gleichförmig, denn Jazz bietet eine enorme Variationsbreite der Musik, eine besondere Song-Charakteristik und ein immer wieder neues Zusammenspiel bewährter und neuer Musiker, für deren Auswahl Günter Logé (Schlagzeug) verantwortlich ist. Mit ihm hatten Joachim Walter (Saxophon, Klarinette, Querflöte), Dr. Dieter Steitz (Klavier), Jochen Gümbel (Gitarre, Gesang) und Alex Stenzel (Kontrabass) aufgespielt. Im Repertoire erklangen Klassiker des Jazz, beginnend bei „All of me“ bis „Take Five“, mit stimmungsvollen Ausflügen nach Nordafrika „A Night in Tunesia“ bis zu den Klangkaskaden von „Caravan“ auf ihrem Zug zur Oase. Schwerpunkt waren bekannte und beliebte Balladen, bei denen Jochen Gümbels facettenreiche Stimme besonders beeindruckte. Mal perlten die Töne sehnsuchtsvoll durch das Kulturzentrum im sanften Liebeslied „My funny Valentine“, mal hielten in „Sunny“ Gesang und Saxophon lebhafte Zwiesprache. Auch Klavier, Bass und Schlagzeug glänzten sowohl mit eigenen lebhaften Gigs, agierten aber auch als souveräne Begleiter.

Groove orientierte Beats haben sich mit jazzig-dynamischen Improvisationen, ausgefeilten Arrangements mit musikalischer Spontanität verbunden. Energiegeladener Jazz, der Spaß macht, ein breites Publikum anspricht und mitreißt. Durch einfallsreiche Improvisationen und einfühlsames Zusammenspiel schafften es die fünf Musiker, selbst Jazz-Abstinenzler zu Jazz-Fans zu machen. Die Musiker ergänzten sich hervorragend aufeinander, bei ihren jeweiligen Solo-Parts.

Die G.L. Selection Band machte die Soirée zu einem besonderen Erlebnis. Die zahlreichen Besucher schätzten zwischen der Musik die interessanten oder witzigen Informationen von Günter Logés Moderation und dankten mit großem Applaus für den stimmungsvollen Abend, besonders auch der Organisatorin Erni Wölfle, der Leiterin der Volkshochschule Hagenbach.

Reinhard Lange gestaltete eine besondere Lichtatmosphäre im Saal und auf der Bühne.

Mögen die großen Aufgaben und Herausforderungen eines neuen Jahres ähnlich wie im Jazz mit gekonnter Routine, aber immer auch wieder mit intelligentem Agieren und sinnvollem Improvisieren funktionieren, so dass für alle Bürger ein „angenehmer Sound“ im Zusammenleben gefunden wird.

Nur Töne, die von Herzen kommen, können auch zu Herzen kommen. Louis Armstrong

Fotos: Walter Knöll

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