Es gibt eine Menge Menschen, die gerne singen. Manche davon machen gar ein Hobby daraus und bereichern den Klangkörper eines lokalen Chors. Aber das Singen in einem Chor ist oft anspruchsvoll und zeitintensiv. Texte müssen gelernt werden, Tonfolgen, damit zweite, dritte und vierte Stimmen sicher intoniert werden können. Doch einige sagen sich auch: „Ich möchte einfach nur mal wieder in einem netten Kreis ein paar schöne Lieder singen, deren Texte und Melodien ich ohnehin schon seit meiner Jugend kenne. Dazu eine Schorle und ein einfaches Leberwurstbrot wären perfekt.“

Das dachten sich auch die Organisatoren und planten diesen Samstagnachmittag des 8. Septembers in den Räumen des Vereins für Volksmusik und Brauchtum. Edith Prinz, auf deren Initiative diese Veranstaltung zurückging, führte souverän durch das Programm. Als Vorsängerin, unterstützt von Bernhard Myszkowski am Akkordeon und Karl-Heinz Kern an der Gitarre, schuf sie den klanglichen Hintergrund, bei dem es den Gästen leicht viel, in die angestimmten Lieder einzustimmen: „Jenseits des Tales“, „Jetzt kommen die lustigen Tage“, „Mein Vater war ein Wandersmann“ und natürlich die unvermeidlichen Pfalz- und Weinlieder wie „Auf, ihr Brüder, in die Pfalz“, „Ja so ein guter Pfalzwein“ oder der unverwüstliche „Pfälzer Wind“. An jedem Platz lagen zwei Liederbücher aus, die den Einstieg erleichterten.

Eine bunte Schar von Sangesfreudigen gaben ihr Stelldichein, aber auch ein paar gestandene Sängerknaben und -knäbinnen der örtlicher Chöre waren zu entdecken. Fazit: „Das war richtich schee.“ Auf die Frage „Sollen wir das wieder machen?“ erschallte ein vielstimmiges Ja. Wie aus Veranstalterkreisen zu hören war, könnte man sich Ende Januar, Anfang Februar 2019 eine Neuauflage vorstellen.

Und – wer weiß? – womöglich sagt sich der eine oder die andere: „Vielleicht sollte ich doch einmal zu einer Singstunde eines örtlichen Chores gehen.“

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